Zimbardo war Professor für Psychologie an der Stanford University und hat zahlreiche bedeutende Beiträge zur Psychologie geleistet. Er hat sich vor allem mit Themen wie der sozialen Beeinflussung des menschlichen Verhaltens, der Macht von Autorität und der Psychologie des Bösen beschäftigt.
Zimbardo ist bekannt für sein Stanford Prison Experiment, das er 1971 durchführte. In diesem Experiment wurden Studenten zufällig in die Rolle von Gefangenen oder Wärtern in einem simulierten Gefängnis gesteckt. Das Experiment wurde abgebrochen, da die Teilnehmer in den Rollen zu weit gegangen waren und die Situation zu außer Kontrolle geraten war. Das Experiment wurde kontrovers diskutiert, aber es trug zu einem besseren Verständnis der Auswirkungen von Macht und Autorität auf das menschliche Verhalten bei.
Zimbardo hat auch zahlreiche Bücher verfasst, darunter "Psychologie - eine Einführung in ihre Grundlagen und Anwendungen" und "Das Lucifer-Effekt: Wie gute Menschen Böses tun". In letzterem beschäftigt er sich mit der Frage, wie Menschen, die als gut und moralisch gelten, zu unmoralischen Handlungen fähig sein können.
Zimbardo hat zahlreiche Auszeichnungen für seine Arbeit in der Psychologie erhalten, darunter den Lifetime Achievement Award der American Psychological Association und den William James Award für seine Beiträge zur Wissenschaft der Psychologie.
Obwohl er offiziell im Ruhestand ist, setzt sich Zimbardo weiterhin für soziale Gerechtigkeit und für eine bessere Bildung ein. Er ist der Gründer der Heroic Imagination Project, einer Organisation, die Jugendliche dazu ermutigt, Helden zu sein und für das Gute einzustehen.
"Psychologie - eine Einführung in ihre Grundlagen und Anwendungen" (1981)
"Das Lucifer-Effekt: Wie gute Menschen Böses tun" (2007)
"The Time Paradox: The New Psychology of Time That Will Change Your Life" (2008)
"The Psychology of Time Travel" (2018)
Weitere Information zur Person: Philip Zimbardo und sein Stanford-Prison-Experiment.