Wer war eigentlich ...? Konstantin der Große
Steckbrief
Biografie und Leben
Frühes Leben und Aufstieg zur Macht
Geboren um 272 n.Chr. in Naissus (heutiges Nis, Serbien), stieg Konstantin durch die militärischen Ränge auf, bevor er nach dem Tod seines Vaters im Jahr 306 n.Chr. zum römischen Kaiser ernannt wurde. Seine Herrschaft war geprägt von bedeutenden militärischen Erfolgen, die seine Macht im Reich konsolidierten.
Die Schlacht an der Milvischen Brücke
312 n.Chr. errang Konstantin einen entscheidenden Sieg in der Schlacht an der Milvischen Brücke gegen Maxentius. Vor der Schlacht soll er ein visionäres Zeichen in Form eines Kreuzes gesehen haben, begleitet von den Worten "In diesem Zeichen wirst du siegen". Dieses Ereignis führte zu seiner Bekehrung zum Christentum und zur allmählichen Christianisierung des Römischen Reiches.
Religiöse Reformen
Konstantin erließ das Edikt von Mailand (313 n.Chr.), das religiöse Toleranz im Reich gewährte und das Christentum legalisierte. Er unterstützte die Kirche durch den Bau von Kirchen und die Förderung von Geistlichen und spielte eine zentrale Rolle beim Ersten Konzil von Nicäa (325 n.Chr.), das zur Festlegung grundlegender christlicher Glaubenssätze führte.
Gründung von Konstantinopel
330 n.Chr. gründete Konstantin Konstantinopel (heute Istanbul) auf dem Gelände des alten Byzanz als neue Hauptstadt des Römischen Reiches. Die Stadt sollte für mehr als ein Jahrtausend das Zentrum des Byzantinischen Reiches bleiben.
Tod und Vermächtnis
Konstantin der Große starb am 22. Mai 337 n.Chr. Sein Vermächtnis als erster christlicher Kaiser und Gründer von Konstantinopel hat ihn zu einer Schlüsselfigur in der Geschichte des Christentums und des Römischen Reiches gemacht.