Wer war eigentlich ...? Bedeutende Persönlichkeiten der Geschichte

Wer war eigentlich ...? Heinz Kohut

Steckbrief

Biografie und Leben

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Frühes Leben und Ausbildung

Heinz Kohut wurde am 3. Mai 1913 in Wien geboren. Sein Vater war ein erfolgreicher Unternehmer und seine Mutter war eine talentierte Musikerin. Kohut studierte Medizin an der Universität Wien und promovierte 1938 mit einer Dissertation über Schizophrenie. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft und der politischen Lage in Österreich emigrierte Kohut 1939 in die USA.

Beitrag zur Psychoanalyse

Kohut wurde in den USA zu einem führenden Psychoanalytiker und gilt als einer der wichtigsten Vertreter der sogenannten "Selbstpsychologie". Er betonte die Bedeutung der Beziehung zwischen Therapeut und Patient und der Entwicklung eines gesunden Selbstgefühls. Seine Theorie des "Selbstobjekts" beschreibt die Bedeutung von Beziehungen zu anderen Menschen, die als Quellen von Bestätigung und Unterstützung für das Selbst dienen können.

Kohuts Einfluss auf die Psychotherapie

Kohut gilt als einer der einflussreichsten Psychoanalytiker des 20. Jahrhunderts und hat einen großen Einfluss auf die Entwicklung der Psychotherapie ausgeübt. Seine Betonung der Beziehung zwischen Therapeut und Patient und der Bedeutung des Selbstgefühls hat zur Entwicklung neuer Therapieansätze wie der "Selbstpsychologie" und der "Relationalen Psychoanalyse" beigetragen.

Kritik an Kohuts Theorie

Kohuts Theorie wurde von einigen Psychoanalytikern kritisiert, die seine Betonung der Beziehung zwischen Therapeut und Patient als zu stark empfanden und argumentierten, dass sie die Rolle von intrapsychischen Konflikten und Trieben vernachlässige. Einige Kritiker warfen Kohut auch vor, zu sehr auf das Individuum und zu wenig auf soziale und kulturelle Faktoren zu achten.

Kohuts Vermächtnis

Kohuts Theorie und Ansätze haben einen bleibenden Einfluss auf die Psychotherapie und die Psychoanalyse ausgeübt. Seine Betonung der Bedeutung der Beziehung zwischen Therapeut und Patient hat dazu beigetragen, dass sich die Psychotherapie stärker an den Bedürfnissen des Einzelnen orientiert. Seine Arbeit hat auch zur Entwicklung neuer Therapieansätze beigetragen, die auf der Idee der Unterstützung und Bestätigung des Selbst basieren. Kohut verstarb am 8. Oktober 1981 in Chicago.

Kohuts Berufliche Laufbahn

Kohut wurde 1913 in Wien geboren und studierte zunächst Medizin an der Universität Wien. Nachdem er seine medizinische Ausbildung abgeschlossen hatte, begann er eine psychoanalytische Ausbildung bei August Aichhorn und Anna Freud. Er emigrierte in den 1930er Jahren in die USA, wo er zunächst am Chicago Institute for Psychoanalysis tätig war. Später gründete er seine eigene psychoanalytische Schule, die sogenannte "Selbstpsychologie". Er lehrte auch an der University of Chicago und an der University of California, Berkeley.

Kohuts Schriften

Zu Kohuts bedeutendsten Schriften gehören "The Analysis of the Self" (1971), "The Restoration of the Self" (1977) und "How Does Analysis Cure?" (1984). Diese Schriften betonen die Bedeutung des "Selbsts" in der Psychoanalyse und trugen zur Entwicklung der Selbstpsychologie bei, die sich auf die Erforschung der Entwicklung des Selbst, des Selbstgefühls und der Selbstregulierung konzentriert. Kohuts Schriften beeinflussten die psychoanalytische Praxis und Theorieentwicklung weltweit.

Kontroversen und Debatten

Kohuts Selbstpsychologie löste einige Kontroversen und Debatten in der Psychoanalyse aus. Einige Kritiker argumentierten, dass Kohuts Betonung der Beziehung zwischen Therapeut und Patient auf Kosten anderer wichtiger Faktoren in der Psychoanalyse geht. Andere argumentierten, dass Kohuts Theorie zu individualistisch ist und nicht genug auf soziale und kulturelle Faktoren eingeht. Dennoch wird Kohuts Arbeit von vielen Psychoanalytikern immer noch als wichtiger Beitrag zur psychoanalytischen Theorieentwicklung angesehen.

Kritische Würdigung

Kohuts Arbeit wurde von vielen Kollegen und Nachfolgern sowohl kritisiert als auch gelobt. Einige sehen seine Selbstpsychologie als eine wichtige Erweiterung der psychoanalytischen Theorie an, während andere argumentieren, dass sie nicht ausreichend begründet ist. Einige Kritiker werfen Kohut vor, dass seine Theorie zu wenig auf die Bedeutung von Trieben und Konflikten eingeht. Andere bewerten Kohuts Arbeit jedoch als wichtigen Beitrag zur Entwicklung der psychoanalytischen Praxis und Theoriebildung.

Kohuts Einfluss auf andere Bereiche

Kohuts Arbeit hat auch Einfluss auf andere Bereiche wie Psychologie, Psychiatrie, Soziologie und Anthropologie. Die Selbstpsychologie hat sich in den letzten Jahren auch zu einem wichtigen Thema in der klinischen Psychologie und Psychotherapie entwickelt. Die Idee, dass das Selbstzentrum eine wichtige Rolle in der psychischen Gesundheit spielt, hat auch in anderen Bereichen wie der Kognitionspsychologie und der Neurowissenschaften an Bedeutung gewonnen.

Kohuts Beitrag zur Psychoanalytischen Selbstpsychologie

Kohut gilt als einer der Begründer der Psychoanalytischen Selbstpsychologie, einer Schulrichtung innerhalb der Psychoanalyse, die sich auf die Bedeutung des Selbst in der Entwicklung und Behandlung von psychischen Störungen konzentriert. In diesem Abschnitt können Kohuts wichtigste Beiträge zur Selbstpsychologie diskutiert werden, wie beispielsweise seine Betonung der Bedeutung von Selbstobjekterfahrungen in der Kindheit und der Bedeutung von Selbstregulierungskräften.

Kohuts Theorie der Narzissmus-Entwicklung

Kohut hat auch eine bedeutende Theorie der Narzissmus-Entwicklung entwickelt, die besagt, dass Narzissmus eine notwendige Phase der kindlichen Entwicklung darstellt. In diesem Abschnitt können die verschiedenen Stufen der Narzissmus-Entwicklung und ihre Bedeutung für die Entwicklung des Selbst diskutiert werden.

Kohuts Bedeutung für die psychoanalytische Behandlung von Borderline-Patienten

Kohuts Arbeit hat auch dazu beigetragen, die psychoanalytische Behandlung von Borderline-Patienten zu revolutionieren. In diesem Abschnitt können Kohuts Konzepte der "Selfobject-Transferences" und der "Transmuting Internalization" erläutert werden, die helfen können, Borderline-Patienten dabei zu unterstützen, stabile Beziehungen aufzubauen und ihre eigenen Selbstregulierungskräfte zu stärken.

Kohuts Einfluss auf die moderne Psychotherapie

Kohuts Arbeit hat einen großen Einfluss auf die moderne Psychotherapie gehabt und hat zur Entstehung neuer Therapieformen wie der Selbstpsychologie-Therapie beigetragen. In diesem Abschnitt können einige der wichtigsten Aspekte von Kohuts Theorie diskutiert werden, die auch heute noch von Bedeutung sind und in verschiedenen Therapieformen und -ansätzen verwendet werden.


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