Im Jahr 1950 wurde Inönüs Partei, die Cumhuriyet Halk Partisi (Republikanische Volkspartei), bei den Wahlen von 1950 besiegt und trat von seinem Amt als Premierminister zurück. Dies markierte den Beginn einer Ära politischer Veränderungen in der Türkei.
Inönü blieb jedoch eine einflussreiche Figur in der türkischen Politik. Er kehrte 1961 als Führer der Cumhuriyet Halk Partisi zurück und spielte eine wichtige Rolle bei der Ausarbeitung der neuen Verfassung, die die Demokratisierung des Landes vorantrieb und die politischen Rechte der Bürger stärkte.
In den späteren Jahren seines Lebens war Inönü weiterhin politisch aktiv und setzte sich für die Verteidigung der Demokratie und die Förderung der Menschenrechte ein. Er war ein entschiedener Gegner von Militärputschen und setzte sich für politische Stabilität und den Schutz der Grundrechte ein.
Mustafa Ismet Inönü verstarb am 25. Dezember 1973 in Ankara. Er hinterließ ein politisches Erbe als einer der Gründer und frühen Führer der modernen Türkei. Sein Einsatz für die Wahrung der Prinzipien der Republik, die Förderung der Demokratie und die Modernisierung des Landes prägten die Entwicklung der Türkei im 20. Jahrhundert.
Inönü wird oft als einer der herausragenden Staatsmänner der Türkei betrachtet. Sein Beitrag zur Stärkung der demokratischen Institutionen, zur Bewahrung der säkularen Natur des Staates und zur Modernisierung der Türkei bleibt bis heute relevant. Seine politische Hingabe und sein Engagement für die nationale Unabhängigkeit haben ihn zu einer respektierten Figur in der türkischen Geschichte gemacht.
Inönü erhielt mehrere Auszeichnungen und Ehrungen für seine Verdienste. Er wurde zum Beispiel mit dem Atatürk-Orden, der höchsten Auszeichnung der Türkei, geehrt. Darüber hinaus tragen zahlreiche Straßen, Plätze und Schulen in der Türkei seinen Namen.
Sein politisches Erbe ist von großer Bedeutung. Inönü setzte sich entschieden für die Prinzipien der Republik ein, darunter die Laizität, die Gleichstellung der Geschlechter und die Demokratie. Während seiner Amtszeit förderte er Bildung und Wissenschaft, um die Modernisierung des Landes voranzutreiben.
Zudem spielte Inönü eine wichtige Rolle in der Außenpolitik der Türkei. Er führte das Land zu einer pro-westlichen Ausrichtung und war maßgeblich daran beteiligt, enge Beziehungen zu europäischen Ländern und den Vereinigten Staaten aufzubauen.
Obwohl Inönü auch Kritik ausgesetzt war und politische Kontroversen um seine Amtszeit existieren, wird sein Beitrag zur Entwicklung der Türkei und zur Bewahrung der Werte der Republik von vielen anerkannt.
Mustafa Ismet Inönü verstarb im Alter von 89 Jahren, aber sein Vermächtnis und seine politische Vision leben weiter. Seine Ideen und sein Einsatz für die Demokratie und die modernen Werte der Türkei werden weiterhin diskutiert und haben einen anhaltenden Einfluss auf die politische Landschaft des Landes.