Wer war eigentlich ...? François Rene Chateaubriand
Steckbrief
Biografie und Leben
Frühes Leben und Karriere
François-René de Chateaubriand wurde am 4. September 1768 in Saint-Malo, Frankreich, geboren. Er wuchs in einer aristokratischen Familie auf und besuchte eine Jesuitenschule. Nach seinem Abschluss trat er in die Armee ein und kämpfte in verschiedenen Schlachten. 1791 reiste er nach Amerika und verbrachte mehrere Monate in den USA und Kanada.
Schriftstellerische Karriere
Nach seiner Rückkehr nach Frankreich im Jahr 1792 wandte sich Chateaubriand der Literatur zu und begann, seine ersten Werke zu veröffentlichen. Sein Roman "Atala" (1801) und sein Reisebericht "Itinéraire de Paris à Jérusalem" (1811) machten ihn zu einem der bekanntesten Schriftsteller Frankreichs. Er war einer der Begründer der literarischen Bewegung der Romantik und hatte großen Einfluss auf die Entwicklung der französischen Literatur.
Politische Karriere
Chateaubriand war auch politisch aktiv und arbeitete für verschiedene Regierungen und politische Gruppen. Er wurde 1814 zum Außenminister ernannt und verhandelte den Vertrag von Paris, der den Krieg zwischen Frankreich und den Alliierten beendete. Er diente auch als Botschafter in London und als Minister für auswärtige Angelegenheiten unter König Louis XVIII.
Rückzug und spätere Jahre
Chateaubriand trat 1824 von seinem Posten als Minister zurück und zog sich in sein Landhaus in der Bretagne zurück. Dort verbrachte er die meiste Zeit seines Lebens und schrieb weiterhin Bücher und Artikel. Er starb am 4. Juli 1848 in Paris.
Bedeutung und Einfluss
Chateaubriand war ein wichtiger Schriftsteller und politischer Denker des 19. Jahrhunderts. Seine Werke hatten einen großen Einfluss auf die französische Literatur und trugen zur Entwicklung der romantischen Bewegung bei. Seine politischen Ideen und Ansichten waren ebenfalls einflussreich und er spielte eine wichtige Rolle in der französischen Politik seiner Zeit.
Ausgewählte Werke
Hier sind einige der bekanntesten Werke von Chateaubriand:
"Atala" (1801)
"René" (1802)
"Les Martyrs" (1809)
"Itinéraire de Paris à Jérusalem" (1811)
"Le Génie du Christianisme" (1811)
"Mémoires d'outre-tombe" (1849)
Chateaubriands Schriften sind bis heute von historischem und literarischem Interesse und werden oft studiert und diskutiert.